
Hundetransportbox
Wenn es um den Transport von Hunden im Auto geht, denken viele Hundehalter nicht ausreichend über die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen nach. Dabei kann eine unsachgemäße Sicherung des vierbeinigen Begleiters nicht nur zu schweren Verletzungen bei einem Crash führen, sondern auch das Leben der Personen im Fahrzeug gefährden.
In diesem Artikel erfährst Du alles, was Du über die Sicherheit Deines Hundes im Auto wissen musst. Es werden verschiedene Modelle von Transportmöglichkeiten vorgestellt und die Vor- und Nachteile gegeneinander aufgewogen.
Du findest auch hilfreiche Hinweise, wie Du die passende Lösung für Dich und Deinen vierbeinigen Freund auswählen kannst, um entspannte und sichere Autofahrten zu gewährleisten.
Nimm das Angebot an, lies weiter und sorge dafür, dass Dein Hund auf jeder Autofahrt optimal geschützt ist.
Ungeeignete Transportmethoden
Auf dem Beifahrersitz und aus dem Fenster schauend oder ungesichert auf der Rückbank hat ein Vierbeiner nichts zu suchen. Dies gilt ebenso für einen Transport frei laufend im Kofferraum oder auf der Ladefläche, ohne zusätzliche Absicherung. Hier ein Überblick über das, was Du vermeiden solltest:
Hunde auf dem Beifahrersitz: Dies birgt nicht nur für Deinen Hund, sondern auch für Dich und die Mitpassagiere ein erhebliches Verletzungsrisiko.
Ungesicherte Boxen oder Körbe: Oft unterschätzt, können sie bei einem Unfall schwerste Verletzungen verursachen.
Hunde im Auto: Ladung oder Passagier?
Im Straßenverkehr wird ein Hund als Ladung betrachtet, die gegen Verrutschen, Umfallen oder Herabfallen gesichert werden muss. Wenn dies nicht ausreichend geschieht, drohen ein Bußgeld von 35 bis 75 EUR oder sogar Punkte in Flensburg, falls eine Gefährdung festgestellt wird.
Hundetransportboxen: Die ideale Lösung für sichere Fahrten mit Deinem Vierbeiner
Transportboxen sind ein essenzielles Zubehör für jeden Hundehalter. Sie bieten nicht nur Sicherheit für Deinen Hund, sondern auch für andere Insassen im Auto. Es gibt eine große Auswahl an Boxen von verschiedenen Modellen und Marken, in verschiedenen Größen und zu unterschiedlichen Preisen. Im Folgenden erhältst Du wichtige Informationen rund um einen sichereren und für Deinen Hund angenehmen Hundetransport.
Größen von Hundeboxen
Hundetransportboxen sind in einer Vielzahl von Größen, Höhen und Farben erhältlich, um den Bedürfnissen verschiedener Hunderassen und ihrer Halter gerecht zu werden.
Kleine Transportboxen: Diese eignen sich für kleine Rassen wie Chihuahuas oder Yorkshire Terrier. Die Abmessungen sind in der Regel ca. 50 × 35 × 35 cm.
Mittlere Transportboxen: Ideal für mittelgroße Hunde wie Beagle oder Cocker Spaniel. Diese Boxen messen oft 70 × 50 × 50 cm.
Große Transportboxen: Eignen sich als Einzelbox für große Rassen wie Labrador oder Schäferhund. Mit ihren Abmessungen von 90 × 60 × 65 cm können sie aber zwei oder drei Hunde kleinerer Rassen aufnehmen.
XL-XXL Transportboxen: Für sehr große Rassen oder mehrere Hunde können diese bis zu 120 × 80 × 80 cm groß sein.
Achte darauf, die richtige Größe und Höhe zu wählen. Deine Fellnase sollte aufrecht stehen, sich umdrehen und bequem liegen können.
Materialien von Hundetransportboxen
Hundeboxen sind in verschiedenen Varianten auf dem Markt erhältlich, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben:
Kunststoff: Diese Boxen sind vom Gewicht leicht, langlebig und wasserabweisend. Sie sind ideal für kurze Strecken und einfach zu reinigen. Zudem haben sie häufig integrierte Tragegriffe, die den Transport erleichtern. Sie sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich – von Schwarz über Rot bis zu Pastell.
Metall: Robuste und stabile Hundeboxen aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium, sind auch als Gitterboxen bekannt und bieten den besten Schutz. Sie sind besonders geeignet für starke Hunde oder für längere Strecken. Metallboxen sind oft mit einem festen Boden ausgestattet, der zusätzliche Stabilität bietet. In der Regel werden sie im offenen Kofferraum oder auf der Ladefläche montiert.
Stoff: Hundeboxen oder -taschen aus Stoff oder Mesh sind leicht und komfortabel. Sie eignen sich jedoch besser für den Innenbereich oder als temporäre Lösung. Viele Stoffboxen haben ein zusammenklappbares Design, was sie ideal für Reisen macht. Kleine Tiere können darin auch im Flugzeug in der Passagierkabine untergebracht werden.
Holz: Holzboxen bieten eine elegante und stilvolle Lösung im Pkw oder als Hundeschlafplatz in der Wohnung. Zudem kann Holz ein ansprechendes Element in Ihrer Wohnung sein und ein gemütliches Umfeld für Ihren Hund schaffen. Sie sind stabil und langlebig, aber schwerer.
Befestigung der Hundeboxen im Pkw
Die Befestigung transportabler Hundeboxen aus Kunststoff oder Transporttaschen aus Stoff geschieht meistens auf der Rücksitzbank oder dem Beifahrersitz. Achte darauf, dass die Box stabil positioniert ist und mit Spanngurten oder anderen Befestigungssystemen gesichert wird. Viele Modelle sind so gestaltet, dass sie direkt in die Gurtschlösser des Autos eingeklinkt werden können. Diese Konstruktion verhindert ein Verrutschen und sorgt dafür, dass die Box selbst im Falle eines Unfalls an ihrem Platz bleibt. Es ist wichtig, vor jeder Fahrt die Hundeboxen auf ihre Sicherung zu prüfen, sodass sie auch bei einer Vollbremsung oder einem anderen Fahrmanöver sicher an Ort und Stelle verbleiben.
Hundeboxen im Kofferraum und auf der Ladefläche
Wenn Du einen oder sogar mehrere große Rassen zu Hause hast oder vielleicht sogar ein ganzes Rudel, wirst Du wahrscheinlich über einen Pkw mit Ladefläche oder zumindest offenem Kofferraum verfügen. Für viele Fahrzeugmodelle, insbesondere Kombis, sind mittlerweile große Hundetransportboxen erhältlich, die passgenau konstruiert sind.
Diese speziell angefertigten Hundeboxen, aus Aluminium zum Beispiel, lassen sich mühelos auf der Ladefläche unterbringen und werden mit entsprechendem Zubehör geliefert, um sie sicher montieren zu können. Dadurch wird ein Verrutschen, Wackeln oder sogar ein Herumfliegen der Box während der Fahrt nahezu ausgeschlossen.
Sollte die Box nicht exakt auf die Ladefläche Deines Autos abgestimmt sein, empfiehlt es sich, die Hundebox zusätzlich mit stabilen Spanngurten an den Zurrösen zu fixieren. Außerdem kannst Du freie Flächen um die Box herum mit dicken Decken, alten Bettüberwürfen oder ähnlichem Material ausfüllen, um zusätzlichen Halt zu bieten. Und eine rutschfeste Matte unter der Box bietet weitere Sicherheit.
Vorteile von Hundeboxen in der Übersicht
Sicherheit: Hundetransportboxen schützen Dich und Deinen Vierbeiner im Auto und reduzieren das Risiko von Verletzungen bei plötzlicher Vollbremsung. Statistiken zeigen, dass Hunde, die in Hundebox gesichert sind, deutlich weniger Verletzungen erleiden.
Komfort und Stressreduktion: Dein Vierbeiner hat einen vertrauten Rückzugsort, selbst während einer längeren Fahrt. Das kann helfen, Ängste zu reduzieren und einen entspannten Transport zu gewährleisten.
Regelkonformität: In vielen Ländern sind Transportboxen gesetzlich vorgeschrieben.
Vielseitigkeit: Die meisten Transportboxen können sowohl im Auto als auch im Haushalt, wie für den Besuch beim Tierarzt, genutzt werden.
Eine Hundetransportbox ist eine sichere, bequeme und praktische Lösung für Deine Fellnase. Egal, ob Du sie für den sicheren Transport im Auto nutzt oder sie Deinem Hund als Rückzugsort dient. Die Möglichkeiten der Nutzung sind mehr als vielseitig.
Wichtig ist, dass Du die passende Größe wählst, Deinen Hund langsam an die Box gewöhnst und für ihren sicheren Halt im Auto sorgst.
Alternativen zu Hundeboxen
Neben den stabilen Hundeboxen gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie Du Deinen Vierbeiner im Pkw transportieren kannst. Viele Produkte sind allerdings nur bedingt sicher. Wirf einen Blick auf die Alternativen und entscheide selbst.
Softtaschen
Softtaschen, die mit dem Isofix-System der Rückbank gesichert werden, sind eine gute Wahl, solange sie korrekt angewendet werden. Dabei ist es ebenfalls wichtig, ein Modell in der geeigneten Größe zu wählen, da auch kleine Hunde bei einem Unfall eine enorme Aufprallenergie entwickeln können.
Rückbank-Rollen
Diese Systemlösung hat sich als ungeeignet erwiesen und keine zufriedenstellenden Ergebnisse geliefert, da sie Dein Tier nicht ausreichend schützt. Sie bieten keinen Halt, was im Falle einer plötzlichen Bremsung fatale Folgen haben kann.
Hundesitze
Für kleine Hunde können sicher befestigte Hundesitze eine akzeptable Lösung sein. Dein Tier sollte allerdings zusätzlich mit einem Brustgurt gesichert werden und nicht einfach nur in diesem „Körbchen“ sitzen.
Trenngitter
Trenngitter sind als zusätzliches Sicherungsmittel im Kofferraum geeignet, sollten jedoch immer in Kombination mit einer sicheren Box oder einem Gurtsystem genutzt werden, um die Verletzungsgefahr für Deinen Hund zu senken.
Auto-Geschirre und Gurtsysteme
Ein gutes Auto-Geschirr ist unerlässlich, wenn Du Deinen Hund nicht in einer Hundebox transportierst. Achte dabei auf eine robuste Qualität und Effizienz. Die sichersten Gurtsysteme werden über das Isofix-System des Autos verbunden und erzeugen dadurch ein stabiles Kräftedreieck. So wird verhindert, dass Dein Hund hin und her geschleudert wird.
Zeige Deinem Hund Deine Liebe mit einem verantwortungsvollen Hundetransport
Deine Verantwortung als Hundebesitzer geht weit über das Füttern und die Pflege hinaus. Die Sicherheit Deines Hundes im Auto hat oberste Priorität. Finde das richtige Sicherungssystem und sorge für die Sicherheit Deines besten Freundes während der Autofahrt – es lohnt sich!