Auto finanzieren mit geringem Einkommen: So klappt es
Die Wahl des Fahrzeugs ist oft an einen Punkt gebunden: den finanziellen Rahmen. Personen mit geringem Einkommen stehen beim Autokauf vor einer Herausforderung – zum Beispiel Azubis, Berufsanfänger oder Studenten. Die Ersparnisse reichen nicht aus, um einen Wagen zu kaufen und ob die Bank einen Kredit gewährt, steht in den Sternen. Oder vielleicht doch nicht? Wir zeigen dir, wie du trotz geringem Einkommen ein Auto finanzieren kannst.
Auto finanzieren mit geringem Einkommen dank Autokredit
Kredit ist nicht gleich Kredit. Es gibt Kredite für die völlig freie Verwendung, aber auch zweckgebunden. Zweckgebunden bedeutet, dass du das Geld, das dir die Bank vorschießt, nur für eine bestimmte Sache nutzen darfst, beispielsweise ein Auto.
Die Chancen, dass dir die Bank einen derartigen Kredit gewährt, stehen mit geringem Einkommen deutlich höher als bei der freien Verwendung. Das hat einen einfachen Grund: Falls du die Raten nicht mehr bezahlen kannst, ist die Bank abgesichert, denn der finanzierte Pkw gehört auf dem Papier ihr. Das gilt so lange, bis du ihn abbezahlt hast und er offiziell in dein Eigentum übergegangen ist. Demnach werden Autokredite deutlich häufiger gewährt, als Interessenten annehmen.
Welche Voraussetzungen musst du für eine Autofinanzierung erfüllen?
Damit du einen Kredit, egal welcher Art, bekommst, musst du einen festen Wohnsitz in Deutschland haben und mindestens 18 Jahre alt sein. Du brauchst außerdem ein deutsches Bankkonto und musst den Eingang eines regelmäßigen Einkommens darauf nachweisen können. Nicht zu vergessen ist eine ausreichende Bonität. Deine Kreditsicherheit hat bei der Bank höchste Priorität.
Tipps für eine bessere Bonität
Entgegen vielen Annahmen wirkt es sich nicht schlecht auf deine Bonität aus, wenn du in der Vergangenheit schon einmal einen Kredit aufgenommen hast. Sogar das Gegenteil kann der Fall sein! Hast du deine Raten immer pünktlich und zuverlässig bezahlt, steigt deine Bonität. Gleiches gilt für das Begleichen von Rechnungen und anderen Zahlungen wie beispielsweise deine Miete. Hast du allerdings in der Vergangenheit sehr viele kleine Kredite aufgenommen, kann dich das Bonitätspunkte kosten, auch wenn du die Raten immer rechtzeitig bezahlt hast.
Du kannst deinen Score aufbessern, wenn du lange treuer Kunde bei einer Bank bleibst. Damit liegen ihr umso mehr Beweise vor, dass du deinen Zahlungsverpflichtungen immer nachgekommen bist.
Bestenfalls beschränkst du dich außerdem auf so wenige Girokonten und Kreditkarten wie möglich. Sie alle können überschritten werden und stellen damit eine potenzielle finanzielle Belastung dar. Das könnte deinen gewünschten Kreditgeber skeptisch werden lassen.
Weitere Wege zu einer erhöhten Kreditsicherheit
Möchtest du deine Bank davon überzeugen, dir einen Autokredit trotz geringem Einkommen zu gewähren, macht es keinen guten Eindruck, wenn du vorhast, einen teuren Sportwagen zu leasen. Das Fahrzeug deiner Wahl sollte sich in einem realistischen Preisrahmen bewegen.
Bei geringem Verdienst siehst du dich am besten unter den Gebrauchtwagen etwas genauer um. Hier sparst du nicht nur beim Anschaffungspreis. Auch der Wertverlust fällt hierbei nicht so hoch aus wie bei Neuwagen. Das wiederum bringt dir Vorteile ein, wenn du dein Auto wieder verkaufen möchtest.
Fragst du einen Autokredit an, wird deine Bank wissen wollen, ob du eine Anzahlung leisten möchtest. Bejahst du diese Frage, steigen deine Chancen, den Kredit tatsächlich zu bekommen, denn die Summe, die dir die Bank letztendlich zur Verfügung stellen soll, sinkt. Gleichzeitig erhöht sich durch deine Anzahlung die Sicherheit für das Kreditinstitut.
Du kannst deine Kreditwürdigkeit auch durch den Abschluss einer Restschuldversicherung erhöhen. Zahlst du deine Rate nicht pünktlich, übernimmt der Versicherungsgeber erst einmal und die Bank erhält ihr Geld trotzdem.
Hat die Bank immer noch Zweifel an deiner Kreditwürdigkeit, kannst du einen zweiten Kreditnehmer oder Bürgen mit ins Boot holen. Solltest du deine Raten irgendwann nicht bezahlen können, wendet sich die Bank an diese Personen und sichert sich auf diese Weise ab. Vorausgesetzt ist, dass weitere Kreditnehmer und Bürgen selbst kreditwürdig sind. Gerade diese Option ist sehr interessant, wenn du vorhast, ein Auto zu finanzieren mit geringem Einkommen.
Mit privaten Krediten Auto finanzieren trotz geringem Einkommen
Wenn alle Stränge reißen und dich keine Bank als ausreichend kreditwürdig anerkennt, sind Hopfen und Malz noch nicht verloren. Du hast immer noch die Möglichkeit, dich an private Geldgeber zu wenden. Entsprechende Angebote findest du online.
Genau wie bei Krediten einer Bank ist es wichtig, diese ganz genau zu prüfen und auch die Konditionen zu vergleichen. Bestenfalls wendest du dich an private Geldgeber, die gute Erfahrungsberichte anderer Kreditnehmer aufzuweisen haben.
Übrigens: Wenn du als Azubi ein Auto finanzieren möchtest, könnten auch deine Eltern ein Geldgeber sein.
Können auch Azubis und Studierende ein Auto finanzieren?
Als Azubi gelten für dich genau die gleichen Voraussetzungen wie für alle anderen Kreditnehmer. Erfüllst du sie alle und weist eine ausreichend hohe Bonität auf, steht deinem Traum vom Auto nichts mehr im Weg.
Hilfreich ist es, wenn du deine Probezeit bereits erfolgreich absolviert hast und der Bank damit etwas mehr Sicherheit bietest. Im Idealfall hast du bereits einen Anschlussvertrag in der Tasche, der deinem potenziellen Kreditgeber zeigt, dass du auch nach deiner Ausbildung zahlungsfähig bleibst. Es ist allerdings durchaus möglich, dass die Bank zusätzlich einen Bürgen oder eine Anzahlung einfordert.
Auch als Student ändert sich an den zu erfüllenden Voraussetzungen nichts. Dafür ergibt sich aber eine weitere Zahlungsmöglichkeit für dich: der Studienkredit. Diesen zahlt dir die Bank nicht auf einen Schlag aus, sondern monatlich Stück für Stück. Damit schafft sie sich selbst eine erhöhte Planungssicherheit.
Leasing oder doch lieber Ballonfinanzierung?
Hast du einen Kredit ergattert, steht schon die nächste Frage vor der Tür: Wie möchtest du deine Raten bezahlen?
Entscheidest du dich für ein Leasing, zahlst du über einen vorher festgelegten Zeitraum, meist 4 oder 5 Jahre, monatlich den gleichen Betrag. Nach Ende der Laufzeit kannst du den Wagen dann zum Restwert kaufen und er gehört offiziell dir. Möchtest du das nicht, gibst du das Auto wieder ab und entscheidest dich gegebenenfalls für ein anderes, das du von jetzt an neu leasen möchtest.
Fällt deine Wahl hingegen auf eine Ballonfinanzierung, sparst du erst einmal Geld. Die Raten fallen hier deutlich geringer aus. Allerdings wartet am Ende der Laufzeit der namensgebende Ballon auf dich: die hohe Schlussrate. Sie kann über die Hälfte der ursprünglichen Kreditsumme, die du von der Bank bekommen hast, betragen. Was du anfangs sparst, zahlst du am Ende also obendrauf.
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